Dysplasie

Auffälliger Abstrich- Was ist eine Dysplasiesprechstunde?
Die Dysplasiesprechstunde mit Durchführung der sogenannten Abklärungskolposkopie ist eine frauenärztliche Spezialsprechstunde, bei der Veränderungen am Gebärmutterhals besonders gründlich mit einer speziellen Lupe (dem Kolposkop) untersucht werden.
Diese weiterführende Untersuchung wird aufgrund eines zuvor durchgeführten PAP- Abstrichs mit auffälligem Ergebnis (Dysplasie) oder aufgrund eines wiederholten HPV -Nachweises zur weiteren Abklärung veranlasst. Werden Dysplasien rechtzeitig erkannt, können diese durch einen kleinen, ambulanten Eingriff entfernt werden.

Wie läuft die Untersuchung ab?
Im Prinzip unterscheidet sich eine Abklärungskolposkopie nicht wesentlich von einer normalen gynäkologischen Untersuchung. Nach einem ausführlichen Gespräch führen wir die Untersuchung wie folgt durch: die auffälligen Bereiche am Muttermund, der Scheide und den Schamlippen werden mit Essigsäure angefärbt, um Veränderungen des Gewebes besser beurteilen zu können. Anschließend erfolgt die genaue Betrachtung unter dem Kolposkop. Falls wir einen auffälligen Bereich finden, wird eine Gewebeprobe entnommen. Dies erfolgt unter lokaler Betäubung vor Ort.

Was passiert nach der Untersuchung?
Nach der Untersuchung werden die entnommenen Gewebeproben von einem Pathologen feingeweblich untersucht. Die Ergebnisse erhalten wir nach etwa 10 Tagen und werden Sie persönlich telefonisch darüber informieren.
In Einzelfällen ist eine operative Therapie notwendig. Dafür können wir Sie entweder an eine Klinik Ihrer Wahl anbinden oder Sie in unserem Kooperationskrankenhaus selbst operieren.